Purpose – was für ein intellektueller Quatsch! Oder etwa doch nicht!?

Mir fiel in den letzten Monaten auf, dass der Begriff „Purpose“, ähnlich wie „Narrativ“, nun offenbar zum guten Ton einer gelungenen Konsultation dazugehört. Ganz ehrlich: Auch ich gehörte anfangs zu den Skeptikern. „Wieder so eine Sau durchs Dorf!“ – Sie verstehen. Nachdem ich mich aber durch den geistreichen Artikel „Purpose ist kein Gutmenschentum“ in der Februar-Ausgabe des Harvard Business Managers damit intensiver befasste, begriff ich die Relevanz und Tiefe des Begriffes. Eben kein modernes Blabla. Ein Beispiel: Sie kennen vielleicht die Wagentüren von „Y-Reisen“ auf bundesdeutschen Autobahnen mit der Aufschrift „Wir. Dienen. Deutschland.“ OK, dieses Beispiel polarisiert. Aber ich bin`s gewohnt, ich tu`s ja auch! Daher mein gut gemeinter Rat an Sie: Wenn Sie wissen wollen, in welchem Kontext dieser Satz steht, kann ich Ihnen die Lektüre dieses Artikels nur empfehlen. Ich fand`s sehr plausibel und „drauf-rum-denk-würdig“! Nun aber eine andere Frage zum Thema an Sie: Warum treiben Sie eigentlich die Digitalisierung voran? Ich unterstelle einfach mal, dass Sie das machen, denn sonst würden Sie vermutlich meine Zeilen hier gar nicht lesen. Ist es vielleicht auch klammheimlich Ihr Wunsch, Ihren Kindern diese Welt ein Stück besser zu hinterlassen? Nachdem ich darüber im Kontext „Purpose“ nachgedacht habe und mich mal gefragt habe, was meine gesellschaftliche Sinnstiftung eigentlich ist, war für mich meine Brücke klar. Ich denke dabei nämlich schlagartig an Jeremy Rifkin und sein epochales Werk „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“. Für mich war dieser faszinierende Schmöker der ultimative Urknall und Anstoß, meinen Footprint schleunigst auf Vordermann zu bringen. Daher überlege ich mir die nächsten Monate sehr genau, wie ich neben meiner Vision, Mission und meinen Werten diesen Purpose verständlich und klar - also in einem einfachen deutschen Satz - zu Papier bringen kann. Wenn auch Sie dieses Thema interessiert, lassen Sie uns darüber sprechen! Warum sollten wir das tun? Weil für immer mehr Menschen nicht das Geld der Urantrieb ist, etwas zu bewegen, sondern die Sinnstiftung im Leben. Schlagen Sie nach bei LOHAS!