Besinnen wir uns auf unsere Stärken!

Besinnen wir uns auf unsere Stärken!

Wahrscheinlich erleben auch Sie, dass Corona und seine Folgen viel tiefer gehen als man gemeinhin so denkt. Tatsache ist für mich: Dahinter steht eine gewaltige Transformation. Klaus Schwab beschreibt sie mit dem Begriff „THE GREAT RESET“. Die Polarisierung in der Gesellschaft nimmt Formen an, die wir uns vor zwei Jahren kaum hätten vorstellen können. Hier muss jeder Einzelne seinen Weg finden. Für alle gilt aber, was der olle Kant seinen Landsleuten schon vor über 200 Jahren ins Hirn geboostert hat: Habt Mut, euren Verstand zu benutzen! Einfach nur blind irgendwelchen selbsterkorenen Meinungsmachern und Trendtrompetern hinterherzulaufen, kann in diesen Zeiten schnurstracks ins Verderben führen. Übrigens auch in der Wirtschaft: Dort beobachte ich nämlich seit geraumer Zeit drei Sorten von Unternehmen. In Tabellenform beschrieben: Ganz links, oder rechts, ganz wie Sie wollen, die Unternehmen, die der digitalen Transformation nichts wirklich Positives abgewinnen können. Sie wollen sich nicht verändern; wahrscheinlich verschwinden sie mit zunehmender Dynamik vom Markt. In der Mitte „die breite Masse“: Das sind die Unternehmen, die vielleicht noch etwas zaghaft - aber immerhin zukunftsgewandt - ihr Geschäftsmodell um digitale Komponenten erweitern.

Es läuft zwar etwas mühselig, aber die Chancen, gerade in der Nische, sind unbestritten da. Die letzte Gruppe ist diejenige, die bereit ist, sich vom Bestehenden zu trennen und sich komplett neu zu entdecken. Ja, sie leben oft mit Leichtigkeit eine Fehlerkultur, die einen einfach mitreißt. Apropos Fehlerkultur: Haben wir auch den Mut, Gelerntes über Bord zu schmeißen oder neu zu bewerten? Beispielsweise bedeutet das für uns im Maschinenbau, die 5 Forces von Professor Porter neu zu denken. Schon in der Steinzeit haben wir Menschen gelernt, dass Wettbewerber meistens gefährlich sind. Seither also das Paradigma: Fressen oder gefressen werden. In der digitalen Transformation verändert sich das nun aber oft dramatisch! Denn in der Plattform-Ökonomie kann es sehr wohl Sinn machen, sich mit seinen ärgsten Wettbewerbern zu verbünden. Allerdings weiß ich nicht, ob wir in Europa dazu noch die Kurve kriegen. Schau ich mir die Börsen-Bubbles an, stelle ich fest, dass Europa zwischen rechts und links ziemlich unter die Räder kommt. Wenn Sie mich fragen: Hier scheint eine dramatische Deklassierung stattzufinden! Man könnte nun also meinen, der Zug sei bereits abgefahren und wir könnten nur noch winkend ein Stück am Bahnsteig hinterhertraben. Doch weit gefehlt! Tatsächlich ist genau jetzt der Moment, in dem wir noch auf den fahrenden Zug aufspringen können. Das allerdings erfordert eine konzertierte Anstrengung, einen gezielten Sprint in die richtige Richtung. Es erfordert von uns, direkt am Puls unserer Kunden zu sein. Wer sagt schließlich, dass Börsenkapitalisierung alles ist? Nur die, die ebenso fest daran glauben wollen wie ein 5-Jähriger, der trotz aller logischen Sollbruchstellen weiter an den Weihnachtsmann glauben möchte. Viele von Ihnen, so erlebe ich Sie, sind jenseits von einem solchen Unicorn. Ihnen ist Nachhaltigkeit viel wichtiger als das schnelle Geld. Oder kennen Sie eine Organisation in der Geschichte, für die Kurzfristigkeit der Erfolgsgarant war? Eben. Und das ist auch gut so! Denn der Experte in der Nische, der kann wahrscheinlich am Ende deutlich nachhaltiger und zufriedener durchs (Berufs-)Leben gehen. Was lese ich dazu in den VDI-Nachrichten: „Mittelständische Unternehmen sind nicht nur das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Sie sind der wichtigste Arbeitsgeber für die rund 2,3 Millionen erwerbstätigen Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland, die die Pionierleistung der KMUs nach vorne bringen.“ Gut, ich kenne nicht alle 2,3 Millionen da draußen, aber über die Jahre kamen doch etliche Kontakte zustande. Mein Fazit bisher: Am Ende befriedigt Geld – aber auch ein Monopol – nur temporär. Wer selbst erlebt hat, welche Kreativität und Energie bei Nischenanbietern täglich im Spiel sind, der weiß auch, was Nachhaltigkeit in Sachen robuster Erfolg bedeutet. In diesem Sinne: Nutzen wir unsere Chancen, bei dieser digitalen Transformation in den Nischen unersetzbar zu sein – nämlich mit unserer ursächlichen Kernkompetenz „Kunden besser verstehen!“.

Maschinenbauer! Holt euch den Vertriebserfolg

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